Intelligente Verkehrssysteme –
Aufbau der Verkehrszentrale Sachsen
Die Zahl an Fahrzeugen steigt auch auf Sachsens Straßen, vor allem in den Ballungszentren und rund um touristische Hotspots. Intelligente Verkehrssysteme bieten hier die Möglichkeit, das zunehmende Verkehrsaufkommen auch zukünftig in den Griff zu bekommen. Dabei werden Verkehrsdaten erfasst, verarbeitet und daraus Maßnahmen zur Verkehrslenkung abgeleitet, die an die Verkehrsteilnehmer ausgespielt werden – damit alle sicher ans Ziel kommen. Für das Netz der Bundes- und Staatsstraßen im Freistaat befindet sich eine Verkehrszentrale zum sachsenweiten Verkehrsmanagement in Aufbau.
Für die Bundes- und Staatsstraßen im Freistaat Sachsen ist das Landesamt für Straßenbau und Verkehr mit dem Aufbau und Betrieb einer Verkehrszentrale betraut. In diesem Rahmen werden u.a. auch ausgewählte Abschnitte auf Bundes- und Staatsstraßen als Test- und Pilotstrecken für intelligente Verkehrssysteme und automatisierte Fahrmanöver ausgestattet.
Ein erstes Testfeld entsteht derzeit auf der Bundesstraße 170 südlich von Dresden. Ziel ist in erster Linie eine Verbesserung der Verkehrssicherheit und effizientere Abwicklung des Verkehrs. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, neue fahrzeug- und infrastrukturseitige Technologien in einem realen Umfeld zu erproben.
Ein aktuelles Modellprojekt zur Implementierung intelligenter Verkehrstechnik läuft zudem im Bereich der Tourismusregion Sächsische Schweiz. Hier erfolgte eine pilothafte Ausstattung eines Parkplatzes mit Detektionstechnik, die eine Restplatzanzeige und damit Optimierung der Verkehrsströme ermöglicht. Ziel ist es, in Spitzenzeiten verstärkt auch Anreize zur ÖPNV-Nutzung zu setzen.
In einem weiteren Testfeld im Raum Leipzig wird die notwendige Infrastrukturausrüstung bereitgestellt, um ein automatisiert fahrendes Busshuttle als Ergänzung des Angebots des öffentlichen Nahverkehrs betreiben zu können.