Building Information Modeling
„Building Information Modeling (BIM) ist eine digitale Methode auf Basis von drei- bis n-dimensionalen Bauwerksmodellen. Das digitale Abbild des Bauwerks dient als Informationsquelle und Datendrehscheibe für die Zusammenarbeit der Projektbeteiligten. Im Zentrum steht die digitale Erfassung und Vernetzung aller relevanten Daten zur Abbildung der physikalischen, funktionalen sowie kosten- und zeitbezogenen Eigenschaften eines Bauwerks.“ (BIM-Leitfaden)
Mehrwert
Die Digitalisierung treibt uns als moderne Straßenbauverwaltung an, neue Wege zu beschreiten, offen für Innovationen zu sein und uns stärker zu vernetzen. Der Einführung von Building Information Modeling (BIM) als digitale Arbeitsmethode kommt dabei eine Schlüsselrolle zu.
BIM prägt bereits heute unseren Arbeitsalltag und ermöglicht uns neue Perspektiven auf unsere Aufgaben. Virtual Reality ist dabei nur ein Aspekt, der bereits heute in unserer Arbeitswelt Realität ist.
In Bayern werden die Vorgaben des Masterplans BIM für die Bundesfernstraßen fortlaufend adaptiert und in eine Bayerische BIM-Strategie im Straßen- und Brückenbau eingearbeitet. Die BIM-Strategie wird im Bayerischen BIM-Leitfaden dargelegt und ist nicht statisch, sondern reagiert agil auf strategische Vorgaben, technologische Entwicklungen und Erfahrungen aus der Praxis.
BIM-Leitfaden für den Straßen- und Brückenbau
Seit dem Start der ersten BIM-Pilotprojekte in 2020 hat mittlerweile jedes Staatliche Bauamt in Bayern mehrere aktive BIM-Projekte. Bislang lag der Fokus mehr auf der Planung. Zunehmend werden nun aber auch die Mehrwerte der BIM-Methode im Zuge der Bauausführung pilotiert. Zudem liegt der Fokus auf der Erfassung des Bestands, z.B. mittels Laserscanning oder der Langzeitdatenhaltung sowie dem Thema Digitaler Zwilling der Straßeninfrastruktur.