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SACHSEN.MOBIL.AUFS RAD.
Immer mehr Menschen fahren Rad. Unter dem Motto »Sachsen. Mobil. Aufs Rad.« will der Freistaat Sachsen noch mehr Menschen fürs Radfahren begeistern. Dazu werde die Bedingungen für Radverkehr bei der Gestaltung des öffentlichen Raums kontinuierlich verbessert.
Eine gute und sichere Radverkehrsinfrastruktur ist unabdingbar. Deshalb hat der Ausbau von durchgängigen Radverkehrsverbindungen hohe Priorität. Radschnellwege ermöglichen als besonders leistungsfähig und hochwertig ausgebaute Verbindungen ein sicheres, komfortables und zügiges Fahren. Sie werden daher dort gebaut, wo ein besonders hohes Potenzial für Alltagsradler besteht, um den Radverkehrsanteil weiter zu erhöhen
Der Radtourismus erlebt seit Jahren deutliche Zuwachsraten. Sachsen bietet unter anderem mit dem Elberadweg, dem Spreeradweg und dem Oder-Neiße-Radweg bereits Magnete für Fahrradtouristen. Der Radtourismus soll daher weiter gestärkt werden. Dazu wird das Landesradwegenetz »SachsenNetz Rad« zur Premiummarke ausgebaut.
Digitalisierung und Elektromobilität im Radverkehr, Fahrradverleihsysteme und Lastenräder bieten Chancen die Attraktivität des Radverkehrs als zukunftsweisende Mobilitätsform weiter zu erhöhen. Dabei gilt es auch, den Herausforderungen aus einem veränderten Mobilitätsverhalten auf die Planung und Gestaltung der Verkehrsanlagen und die Verkehrssicherheit gerecht zu werden.
Links
Bildquelle: Götz Schleser
Bildquelle: SMWA
Förderung von
Radverkehrsinfrastruktur
in Sachsen
- Verbesserung der Bedingungen in Städten und Gemeinden hat großes Potential den Radverkehrsanteil weiter zu erhöhen
- Sachsen unterstützt Kommunen bei Planung und Bau von kommunaler Radverkehrsinfrastruktur mit attraktiven Förderbedingungen und hohen Fördersätzen
- Radwegebau und Ausschilderungen ebenso gefördert, wie Radwegbrücken und Radstationen an Verknüpfungsstellen des ÖPNV
- allein in Jahren 2022 und 2023 stellte Freistaat Sachsen über 27 Mio. Euro Landesmittel für Förderung von Radwegen zur Verfügung
- Beispiel Neubau einer Radwegbrücke als Schrägseilbrücke über die Bundesstraße169 in Frankenberg/Sa.
- Bauzeit: November 2017 bis April 2019
- Die Seile sind an einem 20 m hohen Pylon befestigt.
- Der Pylon, abends effektvoll beleuchtet, bildet ein weithin sichtbares städtebauliches Zeichen.
- Die Brücke verbindet barrierefrei den neu entstandenen Landschaftspark "Zschopauaue" und den Zschopautal-Radweg mit der Altstadt Frankenbergs.
- Sie trägt in großem Umfang zur Aufwertung der Stadt bei und erhöht die Lebensqualität in Frankenberg.
Bildquellen: Stadt Frankenberg
Klimafreundlich unterwegs:
Sachsen fördert
Neuanschaffung von Lastenrädern
- Seit März 2021 wird die Anschaffung fabrikneuer Lastenfahrräder und Lastenpedelecs mit elektrischer Unterstützung durch den Freistaat Sachsen gefördert.
- Sie sind umweltfreundlich, verringern Lärm und Emissionen, fördern Gesundheit und Bewegung, entlasten die Städte, verringern Staus und bieten vielfältige Transportmöglichkeiten.
- Antragsberechtigt sind Vereine, kleinere und mittlere Unternehmen, Kommunen und Zweckverbände.
- Anschaffung eines Lastenfahrrads: Zuschuss bis zu 500 Euro
- Anschaffung Lastenpedelec: Zuschuss bis zu 1.500 Euro
- je Antragsteller jährlich bis zu 5 Lastenfahrräder/ Lastenpedelecs förderfähig
- jährlich 700.000 Euro zur Verfügung
- vor allem kleine und mittlere Unternehmen nutzen Förderung
- in ersten beiden Jahren mehr als 50 Lastenräder und über 720 Lastenpedelecs durch den Freistaat Sachsen bezuschusst
- auch 2023 Förderprogramm gut angenommen
Slider mit Lastenradbildern (bitte Bilder in hoher Auflösung liefern)
Offensiv Radwegeinfrastruktur bereitstellen
- zur Erhöhung Attraktivität und Verkehrssicherheit hat Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur des Alltagsradverkehrs hohe Priorität
- Entwicklung landesweites Radverkehrsnetz
- schrittweise durchgängige Radverkehrsverbindungen schaffen
- Schwerpunkte sind bedarfsgerechter Netzausbau sowie Lückenschlüsse an Bundes- und Staatsstraßen
- seit 2014 ca. 170 km neue Radwege an Bundes- und Staatsstraßen durch den FS Sachsen gebaut
- 2024 werden voraussichtlich etwa 20 km neue Radwege dem Verkehr freigegeben
- Radwegeprojekte mit ambitionierter Länge von rund 200 km im Planungsprogramm für die nächsten 5 Jahre
- beim Neu- und Ausbau von Bundes- und Staatstraßen sollen Radwege mit angelegt werden, wenn geeignete Führungen fehlen
Slider mit Radwegbildern wie im Manuskript (bitte Bilder in hoher Auflösung liefern)
Wo früher Züge fuhren:
der Chemnitztalradweg
- 1994 fuhr letzter Zug: Heute verläuft Chemnitztalradweg vom Museumsbahnhof in Markersdorf bis nach Rochlitz auf dieser Strecke
- Landesamt für Straßenbau und Verkehr baute straßenbegleitenden Abschnitt entlang der B 107
- alte Brückenbauwerke, Tunnel und Kilometersteine erhalten oder neugebaut
- Trasse durch idyllisches Tal wird seit Eröffnung rege genutzt und erfreut sich großer Beliebtheit
- Teil der Regionalen Hauptradroute Mulde-Chemnitz-Mittelgebirge im SachsenNetz Rad
Bildquellen: SMWA
Entwicklung von Radschnellverbindungen in Sachsen
- hochwertiges Infrastrukturangebot ausschließlich für Radverkehr
- ermöglicht durchgängig sicheres und komfortables Fahren mit hohen Geschwindigkeiten
- anspruchsvolle Qualitätsstandards für Linienführung, Querschnitt, Führung an Knotenpunkten, Netzverknüpfung und begleitender Ausstattung
- Potentialanalyse durch Freistaat Sachsen: mögliche Korridore für Radschnellverbindungen mit hohem potentiellem Radverkehrsaufkommen
- elf Korridore in Stadt-/Umlandbeziehung der Oberzentren Chemnitz, Dresden, Leipzig und Zwickau
- Machbarkeitsstudien zur Trassenfindung durch den Freistaat Sachsen in enger Abstimmung mit beteiligten Städten
- neue Straßenklasse „Radschnellverbindungen“ eingeführt
Illustration wird noch erstellt.
Bitte Foto aus dem Manuskript in hoher Auflösung liefern.
Bildquelle: SMWA
SachsenNetz Rad –
Die Premiummarke des touristischen Radverkehrs in Sachsen
- beliebteste Radwege Deutschlands führen durch Sachsen
- Dachmarke SachsenNetz Rad: Radfernwege und Regionale Hauptradrouten mit Gesamtlänge von rund 5.200 Kilometern
- attraktive Routenführung mit Erlebnisfaktor
- kulturelle Sehenswürdigkeiten im Freistaat Sachsen mit dem Rad „erfahren“
- Routenverläufe werden weiter optimiert, Lücken geschlossen und Wegweisung im Rahmen eines sachsenweiten Projektes auf neuesten Stand gebracht
- Freistaat Sachsen fördert Ausbau des touristischen Netzes mit 85 Prozent der Kosten
Bildquelle: SMWA
Neue Wegweisung fürs SachsenNetz Rad
- Freistaat Sachsen plant, finanziert und installiert durchgängige, aktuelle und regelgerechte Wegweisung des gesamten SachsenNetz Rad von rund 5.200 km
- ca. 20.000 neue Pfosten und ca. 30.000 neue Schilder werden angebracht
- Investitionsvolumen etwa 10 Mio. Euro
- zur Verbesserung der Orientierung beim Radfahren
- FS Sachsen übernimmt erforderliche Abstimmungen zwischen betroffenen Straßenbaulastträgern und jeweiligen Gemeinden
- Projekt wird schrittweise in allen Landkreisen umgesetzt
Illustration wird noch erstellt.
Bitte Foto aus dem Manuskript in hoher Auflösung liefern.
Radwegdaten in Sachsen für alle
- mit wenigen Klicks wird auf Online-Karte Visualisierung von Informationen zum Bestands- und Bedarfsnetz der Radwege an Bundes- und Staatsstraßen sowie von touristischen Routen und Planungsmaßnahmen des Freistaates Sachsen dargestellt
- alle Radwege und Radrouten in Sachsen wurden zwischen 2015 und 2019 im Rahmen einer Befahrung erfasst und eine Radwegedatenbank aufgebaut
- Radwegedatenbank als Grundlage für Ausbauplanung Radwegenetz, touristischer Nutzung und Vermarktung sowie Erhaltung der Radwege
- zukünftig Daten zu Radschnellverbindungen werden ergänzt
ALRad
Alternative Lösungen für straßenbegleitende Radwege.
Schnell. Flächensparend. Kostengünstig.
Straßenbegleitende Radwege bieten insbesondere außerorts direkte und sichere Verbindungen. Sie sind jedoch mit aufwändigen Verfahren und entsprechend langen Planungszeiten verbunden. Je nach Komplexität, Streckenlänge, örtlichen Gegebenheiten und Einspruchsverhalten relevanter Akteure vergehen erfahrungsgemäß 8 bis 10 Jahre zwischen Planungs- und Baubeginn. Auf die Örtlichkeit angepasste und schnell umsetzbare Lösungen sind daher gefragt. Mit dem Projekt ALRad (Alternative Lösungen für straßenbegleitende Radwege) sollen zeitnah alltagstaugliche und ebenso sichere Radverkehrsangebote entwickelt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Ertüchtigung des Nebennetzes, das heißt dem Ausbau wenig befahrener Straßen und Wege für den Radverkehr. Besonderes Augenmerk gilt auch hier den Lückenschlüssen im Radverkehrsnetz.
ALRad – Gemeinsam ein attraktives Radverkehrsnetz gestalten
Mobilitätswende
Die Förderung des Radverkehrs als eine Form der Nahmobilität ist ein wichtiges Instrument zur Umsetzung der Mobilitätswende. Der Freistaat Sachsen hat mit der Radverkehrskonzeption 2019 wesentliche Grundlagen und Ziele für die Entwicklung einer attraktiven Radverkehrsinfrastruktur definiert.
Alltagsradverkehr
Ziel ist die Schaffung eines landesweiten, zusammenhängenden Radverkehrsnetzes für den Alltagsradverkehr. Hierfür dient zunächst das Netz aus Bundes- und Staatsstraßen als Grundlage. Straßenbegleitende Radverkehrsanlagen bieten direkte und sichere Verbindungen. Damit verbunden sind jedoch aufwändige Verfahren mit hohem Mitteleinsatz, langen Planungszeiträumen und Flächenverbrauch.
Schnelle Maßnahmenumsetzung
Das Vorhaben ALRad zielt auf kurzfristig umsetzbare und kostengünstige Alternativen zu straßenbegleitenden Radwegen und beschleunigt die Umsetzung des Alltagsradnetzes in Sachsen.
Intelligent an die Örtlichkeit angepasst
Gemeinsam mit allen Beteiligten werden ortskonkrete Lösungen diskutiert. Dies können bauliche Optimierungen, die Anpassung örtlicher verkehrsrechtlicher Vorgaben oder auch der Einsatz intelligenter Verkehrssysteme wie beispielsweise Dialogdisplays sein.
Anschluss aus dem Nebennetz
Das bereits vorhandene kommunale Netz wird im Vorhaben auf mögliche Parallel-Führungen zu Bundes- und Staatstraßen hin untersucht und bezüglich seiner Eignung als Radverkehrsverbindung eingeschätzt. Hierbei spielen Aspekte der Verkehrsdichte, Oberflächenqualität, Direktheit, Quelle-Ziel-Beziehungen und soziale Sicherheit eine Rolle. Für viele Kommunen bieten sich damit konkrete Möglichkeiten einer schnellen und flächensparenden Umsetzung notwendiger Radverkehrsbeziehungen im Alltag.
Lückenschluss
Der Fokus des Vorhabens liegt auf Lückenschlüssen im Radverkehrsnetz. Insbesondere gemeldete Bedarfe, deren Umsetzung voraussichtlich nicht zeitnah umsetzbar sind, werden bezüglich möglicher Alternativen der Radverkehrsführungen betrachtet. Aber auch weitere geeignete Relationen im Radverkehrsnetz können über das ALRad-Vorhaben in das Alltagsradnetz des Freistaates integriert werden.
Fragen?
Ihre Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner
zum Thema ALRad
LISt Gesellschaft für Verkehrswesen und
ingenieurtechnische Dienstleistungen mbH
Telefon: +49 37207 832-888
E-Mail: ALRad@list.smwa.sachsen.de