Direkt – Schnell – Sicher: Radschnellverbindungen in Baden-Württemberg
Ziel der Landesregierung Baden-Württemberg ist es, mindestens 20 Radschnellverbindungen bis zum Jahr 2030 zu realisieren.
Visualisierung RS 3 Bad Wimpfen – Heilbronn
Die Infrastruktur der Zukunft nimmt Formen an: Eröffnung des Demonstrationsteilstücks Reichenbach-Ebersbach
Strukturiertes Vorgehen für eine Umsetzung von 20 Radschnellwegen bis 2030 in Baden-Württemberg
Radschnellverbindungen (RSV) sind besondere Routen für den Radverkehr, die sich deutlich von herkömmlichen Radwegen unterscheiden. Ab einem Verkehrsaufkommen von 2.000 Radfahrten pro Tag kommen Strecken als RSV in Betracht. Laut Straßengesetz kann die Baulast für RSV beim Land oder bei den Landkreisen und Gemeinden liegen.
Mit der landesweiten Potenzialanalyse hat die Landesregierung im März 2018 einen ersten Überblick gegeben, welche Strecken grundsätzlich als RSV geeignet sind. Insgesamt 70 Korridore konnten für mögliche RSV identifiziert werden, von denen 32 Korridore ein besonders hohes Nutzungspotenzial aufweisen. Darauf aufbauend hat das Land bislang Machbarkeitsstudien für insgesamt 63 Strecken gefördert und somit eine belastbare Grundlage für eine schnelle und zielgerichtete Planung geschaffen.
RSV zeichnen sich durch hohe Qualitätsstandards aus. Die Trassen werden so geführt, dass Radfahrerinnen und Radfahrer auch längere Distanzen zügig und komfortabel mit dem Rad zurücklegen können. Um die Planenden in Ihrer Arbeit zu unterstützen sowie eine gleichwertige Infrastruktur im Land auszubauen, hat das Land eigene Qualitätsstandards und Musterlösungen veröffentlicht.
Auch bei RSV gilt:
Kommunikation ist ein
Schlüssel zum Erfolg.
Als neuartige Infrastruktur bringen RSV Veränderungen mit sich, die mit Hoffnungen aber auch Sorgen bei den Menschen vor Ort einhergehen. Hierfür hat das Land frühzeitig ein Kommunikationskonzept sowie Angebote und Leitfäden zur Unterstützung einer transparenten und zielführenden Kommunikation und Beteiligung erarbeitet.