Nachhaltiger Brückenbau am Beispiel der neuen Meiningenbrücke
Die Meiningenbrücke überführt die Landesstraße L 21 über den Meiningenstrom, der zwischen Bresewitz und Prerow (Landkreis Vorpommern-Rügen) liegt.
Für den öffentlichen Verkehr ist die bestehende Brücke aufgrund ihres schlechten Zustandes derzeit gesperrt.
Aktuell führt eine Behelfsumfahrung über den Meiningenstrom. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts überquerte die später eingestellte Darßbahn das Bauwerk.
Im Februar 2020 wurde durch die Landesregierung die Entscheidung zur Reaktivierung der Darßbahn getroffen. Daraufhin hat das Straßenbauamt Stralsund den Auftrag für den Ersatzneubau einer kombinierten Straßen- und Eisenbahnbrücke erhalten. Die Herausforderung besteht darin, verschiedene Verkehrsträger (Eisenbahn, Kraftfahrzeuge, Fußgänger, Radfahrer, Schiffe) miteinander zu verknüpfen.
Die Meiningenbrücke liegt im Zuge der L 21 zwischen Bresewitz und Prerow (Landkreis Vorpommern-Rügen). © strassen-mv.de
Die Kraft der Sonne optimal nutzen.
Im Zuge der Planungen der neuen Meiningenbrücke wurde erstmals in Deutschland ein Projekt zum nachhaltigen Betrieb einer beweglichen Brücke initiiert.
Im Ergebnis eines hierfür erstellten Nachhaltigkeitskonzeptes wurde ermittelt, dass unter Nutzung der Solarenergie der Energiebedarf der neuen Meiningenbrücke von etwa 100.000 kWh/Jahr am besten gedeckt werden kann. Partner bei der Weiterentwicklung und Umsetzung des Projektes sind die Stadtwerke Barth.
- Vorlandbrücken,
Gesamtstützweite ca. 400 m - Stromquerung,
Stützweite ca. 60 m - Schifffahrtsöffnung,
Stützweite ca. 30 m
Entwurf der Vorzugsvariante für den Neubau der Meiningenbrücke © strassen-mv.de