HANDLUNGSSTRATEGIE BRÜCKE
Für eine zukunftsfähige und flächendeckend leistungsfähige Straßeninfrastruktur sind intakte Brücken zwingend notwendig. Schadhafte Brücken stellen stets das schwächste Glied eines ansonsten leistungsfähigen Streckenkorridors dar. Die Brückenerhaltung und der Brückenersatzneubau zählen deswegen jetzt und künftig zu den wichtigsten Aufgaben der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV).
In Niedersachsen gibt es im Bundes- und Landesstraßennetz circa 4.800 Brücken. Rund zwei Drittel dieser Brücken sind mit Verkehrslasten aus den 1950er Jahren bemessen (1954 wog ein LKW maximal 24t, heute permanent überlastet. Vor allem auf Strecken mit besonders hoher Verkehrsbelastung sind die bestehenden Sicherheitsreserven weitgehend aufgebraucht. Durch Überprüfungen der Bestandsbrücken (wie sie in ganz Deutschland durchgeführt werden) hat die NLStBV 150 Bauwerke identifiziert, die in den nächsten Jahren prioritär ersetzt werden müssen.
Da die Anzahl kritischer und ausfallender Brücken ohne Umsteuern bis zum Jahr 2050 deutlich steigen würde, legt die NLStBV eine Strategie zur systematischen Brückenerhaltung vor, die Handlungsstrategie Brücke.