RESSOURCENSCHONUNG
REGIONALE WIEDERVERWENDUNG VON GESTEINSKÖRNUNGEN AUS TEERHALTIGEM STRASSENAUFBRUCH
Gemäß dem Koalitionsvertrag „Jetzt für morgen“ für das Land Baden-Württemberg soll der Ressourcenverbrauch durch die Wiederverwertung von Straßenaufbruch im Straßenbau minimiert werden. Durch eine umweltverträgliche schadlose Aufbereitung des teerbelasteten aufgebrochenen Materials im Straßenbau in Baden-Württemberg soll künftig auch der Wiedereinbau dieses Materials ermöglicht werden. So wird CO2 gespart und die Ressourcen der Primärrohstoffe werden geschont. Außerdem soll der Raumbedarf an Deponien möglichst klein gehalten
Die unmittelbare Verwendung im Straßenbau ist nicht mehr zulässig, da das Material gesundheitsgefährdende Stoffe, besonders polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (Abk.:PAK), enthält und es daher aus dem Stoffkreislauf ausgeschleust werden soll. Gesamtsaldierend fallen ca. 400.000 Tonnen im Jahr als gefährlich eingestufter teerhaltiger Straßenaufbruch in Baden-Württemberg an, wobei präzise Zahlen über das Abfallaufkommen in BW ausschließlich für gefährlich eingestuften teerhaltigen Straßenaufbruch mit einem PAK-Gehalt von mehr als 200 mg/kg vorliegen.
Die thermische Behandlung stellt eine nachhaltige und effiziente technische Möglichkeit dar, im teerhaltigen Straßenaufbruch durch Entfernung der Kohlenwasserstoffe die Gesteinskörnungen nachhaltig wiederzuverwenden. Wie Anlagen in den Niederlanden gezeigt haben, ist ein technisch und wirtschaftlich erfolgreicher Betrieb gegeben.